Österreich:
Sozialsystem
bemerkenswert besser als in Deutschland Das
widerlegt alle Politiker, die uns weismachen wollen, dass unsere
Renten- und Krankenversicherung kaum noch bezahlbar ist und weiter
eingeschränkt werden muss. Es geht viel besser, Österreich beweist
es.
Die
einheitliche Erwerbstätigen-Rentenversicherung wurde In Österreich
längst eingeführt.
Die Regelungen der
Pensionsharmonisierung (S.14) gelten
für Arbeitnehmer, Gewerbetreibende/Selbstständige, Landwirte, Beamte* und Politiker in Bund, Länder und Gemeinden und sind gültig seit 1.1.2005.
*Für Beamte noch nicht in allen Ländern gültig. In
Österreich werden alle Renten (Pensionen), wie auch grundsätzlich Gehälter und Löhne, 14mal pro Jahr geleistet. Die staatliche Pensionsversicherung,
umfasst die Alterspension, die Invaliditätspension sowie die Hinterbliebenenpension. Um Altersarmut entgegenzuwirken erhalten Pensionisten bei Unterschreitung
der Mindestleistung eine steuerfinanzierte Ausgleichszulage.
(Alle Renten (auch von Arbeitnehmern) werden
in Österreich als "Pensionen" bezeichnet).
"Betriebsrentenpflicht"
in Österreich seit 2003 "Durch
die Einführung der „Abfertigung neu“ im Jahr 2002 haben betriebliche Zusatzpensionen an Bedeutung gewonnen.
Arbeitgeber sind nun verpflichtet, pro Arbeitnehmer
einen Beitrag in Höhe von 1,53 % des Bruttomonatslohns
in die Mitarbeitervorsorgekassen einzuzahlen; die Arbeitnehmer
können bei Pensionsantritt zwischen der Auszahlung des
Gesamtbetrags und einer monatlichen Zusatzpension wählen."
Auch
im
Vergleich 2015 der Sozialsysteme zwischen Österreich und
Deutschland schneidet Österreich deutlich besser ab:
Rente/Pension
in Österreich rund 50% höher!
Arbeitnehmer-Beiträge
Ö: 10,25% D: 9,35% Arbeitgeber-Beiträge Ö:
12,55% D: 9,35% Bei nur geringfügig höherem Arbeitnehmer-Beitrag ist
für langjährig versicherte Neurentner die österreichische
Rente rund *50% höher! *Ergebnis
einer neuen Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung:
So erhielten etwa langjährig versicherte Männer, die 2013 in Deutschland
neu in Rente gingen, eine monatliche Altersrente von im Schnitt
1050 Euro. In Österreich kam ein vergleichbarer Neurentner dagegen
auf 1560 Euro - bei 14 Auszahlungen pro Jahr. FAZ
14.1.16
Siehe auch Ein
starkes öffentliches Rentensystem ist möglich - Beispiel Österreich
Statt durch eine Reduktion der Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung und einen Teilersatz mittels kapitalgedeckter privater und betrieblicher Vorsorge ist die österreichische Rentenversicherung zu einer Erwerbstätigenversicherung erweitert und eine Angleichung der Beamtenversorgung an die Rentenversicherung eingeleitet.
Ebenfalls im Umlageverfahren finanziert und erwerbszentriert, erbringt
das österreichische System deutlich höhere Leistungen als das deutsche. Faktencheck von Erik Türk zum österreichischen Rentensystem Anm. K.A.: Die
Entscheidung das Rentenniveau in der GRV zu senken und anteilig
durch die kapitalgedeckte Riester-Rente zu ersetzen führt zur drohenden
deutlichen Zunahme von Altersarmut. Dagegen bietet das österreichische
System nicht nur aktuell,
sondern auch zukünftig ein deutlich höheres Rentenniveau bei moderat
steigenden Ausgaben und weitgehenden Schutz vor Altersarmut. Deutschland
kann und muss sich ein höheres Rentenniveau leisten
Anm. K.A.: Länder
wie Österreich, Dänemark, Luxemburg, Italien und die Niederlande
liegen deutlich über dem deutschen Rentenniveau. Auch in Frankreich
liegt das Rentenniveau höher als in Deutschland, wenn auch niedriger
als der OECD-Durchschnitt. Der
Grüne Markus Kurth bezeichnet in der Berliner
Zeitung die
Böckler-Studie als tendenziös. Anm.
K.A.: Nicht bezweifelt werden
die Fakten Rentenhöhe und Beitragsunterschiede ("Durchschnittlich
werden damit hierzulande 37,5 Prozent des individuellen Bruttoverdienstes
ersetzt. In der Alpenrepublik sind es 78,1 Prozent"), sondern
es wird über die Zukunftsfähigkeit der Rentensysteme politisiert
sowie kritisiert, dass zusätzliche Leistungen der GRV wie "Hinterbliebenen-
und Erwerbsminderungsrenten sowie Reha-Maßnahmen in dem Böckler-Vergleich
ausgeblendet" werden. Wer hier tendenziös berichtet, erschliesst
sich eher aus diesen Hintergrundinformationen!
Krankenversicherungs-Beiträge in
Ö. mit 7,65
% lediglich halb so hoch wie in D. mit 14,6 %, trotz hoher Zuzahlungen
der Versicherten in D. Österreichs
Gesundheitssystem wird im internationalen Vergleich (Wikipedia)
als eines der besten beurteilt, ohne teuerer (10,2% des BIP) zu
sein als das in D (10,7% des BIP).
Auch verfügt
Österreich noch immer über eine solide Arbeitslosenversicherung
ohne Hartz IV mit Beitragssätzen von 3% jeweils für Arbeitnehmer
und Arbeitgeber.
Trotz deutlich
höherer ArbG-Beiträge steht die Wirtschaft in Österreich bekanntlich
"nicht vor dem Ruin". Siehe auch oben "Faktencheck
von Erik Türk."
Zur
Quelle Vergleich Sozialsystem Österreich-Deutschland 2015, mit
freundlicher Genehmigung von Herrn Hans
Lampl, ADG
Weitere
Hintergrundinformationen:
Ein
starkes öffentliches Rentensystem ist möglich - Beispiel
Österreich
Bericht
von Matthias W Birkwald, Linke über die Erwerbstätigen-Rentenversicherung
in Österreich Okt.2016
Renten
in Österreich Vorbild für D? ARD plusminus
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