Der Titel „Exportweltmeister“ macht deutlich 


Deutsche Unternehmen exportieren seit vielen Jahren insgesamt mehr Waren als irgendein anderes Land der Welt.

Unsere internationale Konkurrenzfähigkeit ist seit Jahrzehnten Spitze.


Diese Fakten stehen im krassen Gegensatz zu den Behauptungen
von Politik und Wirtschaft: Wegen der internationalen Konkurrenzfähigkeit müssen "Lohnnebenkosten", Löhne, Unternehmenssteuern gesenkt, Arbeitszeiten verlängert werden.
Wer, wenn nicht der Weltmeister hat die Kraft und Pflicht anständig entlohnte Arbeitsplätze
durchzusetzen und angemessenen sozialen und ökologischen Standards international Geltung zu verschaffen.


 

"Einerseits ist Deutschland das Land, das von der Globalisierung am meisten profitiert – mit 80 Mio. Einwohnern exportiert Deutschland mehr Güter, als die USA mit ihren 400 Mio. Einwohnern, oder China mit seinen 1.300 Mio. Einwohnern, was für sich genommen schon grotesk ist. Auf der anderen Seite sind die Einkommen in keinem anderen OECD-Staat derart schwach entwickelt, wie in Deutschland. Das Land wird immer reicher, nur die Bürger werden – relativ und mittlerweile auch absolut – immer ärmer. Was bereits aus Gerechtigkeitsgründen negativ zu bewerten wäre, ist aber auch volkswirtschaftlich problematisch, da ein Großteil der Wirtschaft nicht vom Export profitiert, sondern über die Aufwertung der eigenen Währung sogar benachteiligt wird. Während Importe und lokal hergestellte Güter sich massiv verteuern, bleibt das Einkommensniveau der Bevölkerung weit hinter dieser Teuerung zurück, was sich negativ auf die Binnenkonjunktur ausschlägt.

Was für die deutsche Bevölkerung ein Nachteil ist, ist für das deutsche Großkapital durchaus von Vorteil. Da die massiven Überschüsse, die alljährlich erzielt werden, mangels Nachfrage kaum im Inland investiert werden können, kauft man Stück für Stück internationale Konkurrenten auf. Während es in den Talkshows der Nation immer heißt, man müsse den Gürtel enger schnallen, weil das Kapital ins Ausland geht, wird umgekehrt ein Schuh daraus. Weil die Lohnentwicklung in Deutschland derart unterdurchschnittlich ist, existiert zuwenig Nachfrage, was Investitionen ins Ausland treibt – die logische Schlussfolgerung aus alledem kann daher nur heißen: Löhne rauf! Und dies ist auch eine der Hauptthesen, die Flassbeck in seinem äußerst lehrreichen Buch „Das Ende der Massenarbeitslosigkeit“ vertritt...
Quelle: spiegelfechter.

  

 

Exportweltmeister 2009 - Deutschland bleibt wohl Exportweltmeister
handelsblatt, 11.03.2009    
Angesichts des aktuellen Exporteinbruchs Chinas rechnen führende Konjunkturexperten damit, dass Deutschland entgegen den bisherigen Erwartungen 2009 seinen Titel als Exportweltmeister erneut verteidigen kann. Der aufstrebenden Volkswirtschaft China brechen die Kunden noch schneller weg als Deutschland: Chinas Exporte gingen gegenüber dem Vorjahr um 25,7 Prozent zurück. Der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Anton Börner, ist „zuversichtlich“, dass Deutschland 2009 wieder Exportweltmeister werden kann. Dieser Ansicht ist auch DIHK-Chefvolkswirt Volker Treier.  mehr 

 Exportweltmeister 2009 - bleibt Deutschland trotz gedämpfter Erwartungen 
 innovations-report, 30.12.2008  
"Erstmals wird der Exportumsatz in diesem Jahr wie erwartet die Marke von einer Billionen Euro überschreiten. Trotz der zu erwartenden Rückgänge im Außenhandel, werden wir Exportweltmeister bleiben" erklärte Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA). Die Unternehmen hatten zuletzt günstige Gelegenheiten, ihre Währungsgeschäfte abzusichern. Dazu kommt, dass ab Sommer die deutsche Exportwirtschaft von den riesigen Konjunkturprogrammen (infolge der Finanzmarktkrise) weltweit profitieren und sich dies dann auch in der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung niederschlagen wird", so Börner weiter. "Insgesamt erwarten wir, dass die deutsche Wirtschaft im Jahr 2009 schrumpfen wird. Jedoch werden wir noch mit einem blauen Auge davon kommen.   mehr  

Exportweltmeister 2008 Deutschland bleibt auch 2008 Exportweltmeister
AHK, 22.05.08   
Deutschland kann seinen Rang als Exportnation auch 2008 verteidigen. Trotz der schwächeren Exportentwicklung im März weist die deutsche Ausfuhr weiterhin hohe Zuwachsraten auf, die im ersten Quartal, in US-Dollar umgerechnet, bei 21% lagen. Der Abstand zum Verfolger China ist daher im Berichtszeitraum etwa gleich geblieben. Die Währungsturbulenzen im Gefolge der Immobilienkrise in den USA haben wesentlich dazu beigetragen, dass Deutschland auch 2008 Exportweltmeister bleiben wird. Nach den am 8.5. herausgegebenen Außenhandelsdaten vom Statistischen Bundesamt erhöhten sich die deutschen Exporte im März im Vergleich zum Vorjahresmonat in US-Dollar umgerechnet um 17,4% auf 130,4 Mrd. US$.   mehr 

Exportweltmeister 2007 - Deutsche Exporteure erzielen 2007 Rekordumsatz  
Reuters, 8.02.2008  
Sie verkauften Waren im Wert von 969,1 Milliarden Euro ins Ausland, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Damit wurde das Rekordergebnis von 2006 um 8,5 Prozent übertroffen. Der mit Abstand wichtigste Markt für die Exporteure blieb 2007 die Europäische Union. In diese Länder wurden Waren im Wert von 627,6 Milliarden Euro geliefert.   mehr 

Exporte 2006 - Wir sind nochmal Weltmeister
HANDELSBLATT, Donnerstag, 8.02.2007
Deutschland hat auch 2006 so viel ins Ausland verkauft wie nie zuvor und sich damit den Titel Exportweltmeister gesichert. Der Wert der ausgeführten Waren sei um 13,7 Prozent auf knapp 894 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Damit wurde das 2005 erreichte Rekordergebnis von rund 786 Milliarden Euro deutlich übertroffen. Auf Platz zwei im Welthandel lagen 2006 die USA vor der aufstrebenden Wirtschaftsmacht China.   mehr  

Exportweltmeister 2005 - Deutschland beim Export wieder Spitze
tagesschau, 08.02.2006  
Mag es der Binnenkonjunktur auch noch so schlecht gehen - beim Export ist die deutsche Wirtschaft weiter Weltspitze. Sie stellte im vergangenen Jahr einen neuen Exportrekord auf. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, wurden insgesamt Waren im Wert von 786,1 Milliarden Euro ausgeführt - ein Plus von 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.   mehr
 

Export-Weltmeister 2004 Deutschland 
Die deutsche Wirtschaft hat 2004 mehr Waren exportiert als jedes andere Land der Welt und alle Rekorde gebrochen. Der Wert der Ausfuhren kletterte um 10,0 Prozent auf 730,9 Milliarden Euro, teilte das Statistische Bundesamt mit. Volkswirte führen den Rekord auf den Boom der Weltwirtschaft und die relativ niedrigen Lohn-und Preissteigerungen im Inland zurück. Trotz des starken Euro und der anziehenden Ölpreise hätten die deutschen Firmen ihre Wettbewerbsfähigkeit bewiesen….
Heilbronner Stimme, Freitag 11.2.2005  
 

Deutsche Konzerne ernten Rekordgewinne - doch Stellen werden weiter gestrichen, auch in 2004
Die 30 größten Aktiengesellschaften Deutschlands konnten ihre Gewinne im  Jahr 2004 auf 35,7 Milliarden Euro nahezu verdoppeln, trotzdem wurden im vergangenen Jahr über 35.000 Stellen bundesweit gestrichen und die Konzerne sehen keinen Grund den weiteren Abbau zu stoppen.   25.03.05, dpa, shortnews stern, handelsblatt, RP Online, AFP, dpa, ap, ddp,..

 Sinns Märchen vom Basar
Etwas Falsches wird nicht richtiger, indem man es ständig wiederholt. Das gilt auch für die These von Deutschland als „Basar-Ökonomie“, mit der Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn seit zwei Jahren durchs Land zieht und der er jetzt ein neues Buch gewidmet hat. Deutschland, behauptet Sinn, verkomme aufgrund zu hoher Löhne zu einer Handelsdrehscheibe, deren Industrie nur mit „Markenschwindel“ überleben könne:  „Billig im Ausland produzierte Teile werden in Deutschland endmontiert, mit dem Schild ,Made in Germany’ beklebt und teuer verkauft.“ Tatsächlich ist die Basar-These längst widerlegt. Vom Sachverständigenrat, vom Statistischen Bundesamt, von Investmentbanken. Die Ablehnungsfront reicht vom gewerkschaftsnahen Institut für Makroökonomie bis zum arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft. Besonders bizarr ist, dass Sinn sich selbst von der eigenen These distanziert: „Natürlich“, schreibt er im Vorwort seines neuen Buchs, „ist der Begriff der Basar-Ökonomie eine Karikatur, und natürlich ist Deutschland heute noch keine Basar-Ökonomie.“ Danach versucht er aber ungerührt, das Gegenteil zu beweisen. Zum Teil mit abstrusen ...     HANDELSBLATT, 17.10.2005
 zum Artikel  

Die neueste Input-Output-Rechnung zur Importabhängigkeit der deutschen Exporte widerlegt unsere „Basar-Ökonomen“  
Nachdenkseiten  -  Erstellt am 14.10.2004 um 14:22 Uhr von  Dr. Wolfgang Lieb  
 

2003 Deutschland wieder Exportweltmeister
Erstmals seit elf Jahren exportiert die deutsche Wirtschaft wieder mehr als jedes andere Land auf der Welt. Das berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD). Die Ausfuhren lagen im August mit umgerechnet 62 Milliarden Dollar um mehr als sieben Prozent über dem Export der USA - dem bisherigen globalen Spitzenreiter. Damit kehren die deutschen Exporteure wieder auf eine Position zurück, die sie über weite Teile bereits in den 80er Jahren inne hatten  …    Tagesschau, 17.6.2004

  

 

Auch von 1985 bis 1992 war Deutschland Exportweltmeister
In den Jahren zwischen 1992 und 2003 waren wir "nur" Export-Vizeweltmeister, aber nur weil
sich die Wirtschaftsaktivitäten auf die neu hinzu gekommenen Bundesländer fokussierten.

  

 

 

 

 

Bild:ExImUSAJBRD.PNG aus Wikipedia    Datenquelle: Ameco-Datenbank der Dienststellen der EU-Kommission
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Graphik 1960 - 2004: Exporte und Exportüberschüsse im Verhältnis zum BIP
 
In der Abbildung sind für die Triadenländer, also die drei größten Volkswirtschaften der Welt, die Exporte im Verhältnis zum jeweiligen Bruttoinlandsprodukt (BIP) dargestellt, außerdem der Nettoexport im Verhältnis zum BIP. Steigende Exportquoten deuten auf eine zunehmende Handelsverflechtung der Welt hin (Globalisierung).
Demnach ist Deutschland bei den Exporten (Waren und Dienstleistungen insgesamt), gemessen am BIP, tatsächlich "Exportweltmeister". Auch erzielt Deutschland einen beachtlichen Exportüberschuss, während die USA mehr importieren als exportieren. Ob 2009 die Volksrepublik China überholen kann, hängt vom Dollar-Kurs ab.
Insgesamt wurden 2008 Waren im Wert von 994,87 Mrd. Euro exportiert und für 818,62 Mrd. importiert. Dies bedeutet im Vergleich zum Jahr 2006 einen Anstieg der Exporte um 11,3 Prozent und einen Anstieg der Importe um 11,9 Prozent. Die Außenhandelsbilanz schloss im Jahr 2008 mit einem Überschuss von 176,25 Mrd. Euro ab (2006: 162,1 Mrd. Euro).
Sonstige Anmerkungen  
Es sei außerdem bemerkt, dass Deutschland bei den Dienstleistungen per Saldo importiert, allerdings ist Deutschland inzwischen auch unter Einbeziehung der Dienstleistungen, also nach Abzug der Nettodienstleistungsimporte laut Internationalem Währungsfonds (IWF) Exportweltmeister.   Quelle Wikipedia

 

 

 

 

Die führenden Welthandelsländer 2002

Ausfuhr

Mrd. US-$

USA

693

Deutschland

613

Japan

417

Frankreich

310

VR China

326

Großbritannien

276

Italien

253

Kanada

252

Niederlande

222

Belgien

214

Hongkong

200

Rep. Korea

162

Quelle: Fischer Weltalmanach 2005

 

 

Ausfuhr in Mrd. US-$

Land

2001

USA

730,8

Deutschland

571,5

Japan

403,6

Frankreich

295,7

Großbritannien

267,4

China VR

266,1

Kanada

259,9

Italien

241,8

Niederlande

216,1

Belgien

190,4

Quelle: Fischer Weltalmanach,
letzte Bearbeitung: 7.6.2004

 

Die 10 wichtigsten Welthandelsländer im Jahr 2000   

Land

Export 2000

Anteil

Mrd. US-$

%

Welt insgesamt

6 358,0

100

Vereinigte Staaten

782,4

12,3

Deutschland

551,6

8,7

Japan

479,3

7,5

Frankreich

298,1

4,7

Großbritannien

280,1

4,4

Kanada

277,2

4,4

China

249,2

3,9

Italien

234,6

3,7

Niederlande

211,7

3,3

Hongkong

202,4

3,2

Quelle: World Trade Organization Annual Report 2001

 

 

Die 10 wichtigsten Welthandelsländer im Jahr 1999 und 1998

Land

1999

1998

Export in Mrd. US-$

Insgesamt

5490,5

5318,5

Vereinigte Staaten

702,1

682,1

Deutschland

541,1

543,4

Japan

417,6

388,1

Frankreich

300,2

306,1

Vereinigtes Königreich

268,3

271,8

Kanada

238,4

214,3

Italien

230,2

242,1

Niederlande

200,3

201,4

China

195,2

183,6

Belgien

176,1

177,7

Quelle: UN – Monthly Bulletin of Statistics, September 2000

 

 

Die Größten Exporteure der Welt im Jahr 1997

 

Rang

Länder

Wert in

Anteil in %

 

 

Milliarden Dollar

 

1

United States

688,70

12,60

2

Germany

511,68

9,36

3

Japan

421,02

7,71

4

France

289,55

5,30

5

United Kingdom

281,56

5,15

6

Italy

238,22

4,36

7

Canada

214,42

3,92

8

Netherlands

193,85

3,55

9

Hong Kong, China

188,20

3,44

10

China

182,70

3,34

11

Belgium-Luxembourg

168,22

3,08

12

Korea, Rep. Of

136,16

2,49

13

Singapore

125,00

2,29

14

Taipei, Chinese

121,85

2,23

15

Mexico

110,43

2,02

16

Spain

104,28

1,91

17

Sweden

82,71

1,51

Quelle: WTO, World merchandise by region and selected economies; June 1998

 

Welthandel (Exporte) (in Mrd. US$, nach UN-Angaben)

Ausfuhr

in Mrd. US$

 

 

Land

1995

1996

01.

(01.)

USA

625,073

(584,743)

02.

(02. )

Deutschland

521,137

(508,398)

03

(03.)

Japan

410,924

(443,265)

04

(04.)

Frankreich

288,054

(287,334)

05.

(05.)

Großbritannien

262,099

(242,036)

06.

(06.)

Italien

250,058

(233,980)

07.

(07.)

Kanada

201,636

(192,204)

08.

(09.)

Niederlande

197,245

(196,276)

09.

(08.)

Hongkong

180,750

(173,750)

10.

(10.)

Belgien/Luxenburg

165,805

(169,620)

11.

(11.)

VR China

151,197

(148,797)

12.

(13.)

Rep. Korea

129,715

(125,058)

13.

(12.)

Singapur

125,016

(118,263)

14.

(14.)

Rep. China

116,320

(111,364)

15.

(15.)

Spanien

102,002

(91,043)

16.

(16.)

Rußland

88,703

(81,137)

17.

(17.)

Schweden

84,861

(79,816)

18.

(18.)

Schweiz

76,205

(78,061)

19.

(19.)

Australien

60,299

(53,097)

20.

(23.)

Mexiko

59,058

(47,056)

 

 

Die Größten Exporteure der Welt im Jahr 1980

 

Rang

Länder

Mrd Dollar

Anteil in %

 

 

 

1

United States

225,57

11,09

2

Germany b

192,86

9,48

3

Japan

130,44

6,41

4

France

116,03

5,70

5

United Kingdom

110,13

5,41

6

Saudi Arabia

109,08

5,36

7

Italy

78,10

3,84

8

USSR, former

76,50

3,76

9

Netherlands

73,96

3,64

10

Canada

67,73

3,33

11

Belgium-Luxembourg

64,54

3,17

12

Sweden

30,91

1,52

13

Switzerland

29,63

1,46

14

Iraq

26,28

1,29

15

Nigeria

25,97

1,28

16

South Africa

25,53

1,25

17

United Arab Emirates

21,97

1,08

 

b Figures for 1980 refer to the former Federal Republic of Germany.

Quelle: WTO, World merchandise by region and selected economies; June 1998