Unverzichtbare
Vorteile der gesetzlichen
Rentenversicherung
gegenüber privater Altersvorsorge.
Die gesetzliche Rentenversicherung ist immer noch das Beste der
möglichen Altersvorsorgesysteme. Die Vorsorgeleistungen müssen in jedem System,
ob gesetzlich oder privat, ob kapitalgedeckt oder im Umlageverfahren,
finanziert werden. Jedes System ist abhängig von der Wirtschaftslage. Und bei
Arbeitslosigkeit können nur die Wenigsten auch noch Beiträge für
die private Vorsorge aufbringen.
Bei
privater Altersvorsorge wären wir gezwungen, unsere Alterssicherung allein vom wirtschaftlichen
Erfolg einer Geldanlage oder eines Versicherungsunternehmens abhängig zu machen. Anlagen
und Unternehmen,
bei denen wir nicht einmal sicher sein können, ob sie in Jahrzehnten überhaupt
noch existieren. Preise und Kosten steigen ständig. Was ist die private Rente
noch wert in 50 Jahren? Nach der Weltwirtschaftskrise und der Hyperinflation in
Deutschland hatten viele Privatversicherte ihre Alterssicherung teilweise oder
ganz verloren. Ähnlich geht es heute vielen Menschen, besonders in den USA,
deren Altersvorsorge durch Anlagen in Aktien und Aktienfonds teilweise oder
ganz verloren ging. Bei privater Vorsorge mit ungleich höherem Risiko sind Vorsorgeleistungen sogar teuerer durch Wegfall des Arbeitgeberanteiles, zusätzlichen
Gewinnansprüchen, höhere in Rechnung gestellte Verwaltungskosten, um nur einige
Nachteile zu nennen.
Ein
weiterer gewichtiger Vorteil ist der Leistungsumfang der gesetzlichen
Rentenversicherung, wie zum Beispiel:
o Lebensstandardsicherung im Alter (Diese Leistungszusage ist
durch die Reformen seit Anfang der 1990er Jahre demontiert) o Anspruch auf Witwen/Witwer-Rente, durch solidarischen Beitrag abgedeckt o Rente bei Erwerbsminderung o Medizinische Leistungen zur
Rehabilitation (Kur). (Kann-Leistung des Rentenversicherungsträgers)
o Bei Arbeitslosigkeit werden die Rentenversicherungsbeiträge von
der BA weiter geleistet Private Versicherungen bieten das
nicht, allenfalls können teuere Zusatzversicherungen abgeschlossen werden.
Aus
gutem Grund ist die gesetzliche Rentenversicherung bei ihrer Gründung als
Pflichtversicherung angelegt worden: In jungen Jahren wird die Notwendigkeit
einer ausreichenden Alterssicherung oft nicht gesehen. Bei knappem Einkommen
wird hier schnell gespart. Fehlende Versicherungsjahre sind aber nachträglich
kaum finanzierbar. Unsere Rentenversicherung hat trotz zunehmender
Verschlechterungen durch politische Entscheidungen
bisher gut funktioniert.
Hauptproblem der Rentenversicherung
ist die Massenarbeitslosigkeit. Die künftige Finanzierbarkeit ist gefährdet
durch das unehrliche wie erfolglose Taktieren "unserer" Politiker.
Deren Ziel ist nicht die langfristige Stabilisierung der GRV, sondern einseitig
der Wirtschaft die Kosten des Sozialstaates zu reduzieren. Und "so ganz
nebenbei", in einvernehmlicher Weise, der Versicherungswirtschaft mit
der "Riesterrente" und weiteren Privatversicherungen einen lukrativen zusätzlichen Markt zu
eröffnen.
Die Gesetzliche
Rentenversicherung GRV verhinderte
seit 1957 Altersarmut, erfolgreicher als je zuvor. Die Demontage
der GRV durch die politischen Eingriffe (Renten-"Reformen")
müssen
wir verhindern.
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Die
Rente ist besser
als ihr Ruf Plusminus-Beitrag zur gesetzlichen Rente
5. April 2008 Videolänge
6 min
Rentenangst:
Der Kampf um die Altersversorgung - Ist die gesetzliche
Rente tatsächlich so schlecht? Dokumentation mediathek.daserste.de 5.3.2009 Videolänge
45 min
Rentenangst: Der
Kampf um die Altersversorgung auf youtube 1 von 5
Rente
muss sich wieder lohnen - Die staatliche Rente ist sicherer und
billiger als jede private Lösung. Le
Monde diplomatique Nr. 8985 vom 11.9.2009 Laut
OECD haben die Pensionsfonds im vorigen Jahr rund 23 Prozent, umgerechnet
5,4 Billionen Dollar, eingebüßt. In Ländern, die ihr Rentensystem
weitgehend auf private Vorsorge umgestellt haben ist völlig unklar
wie diese Pensionsfonds die privaten Renten in versprochener und
auskömmlicher Höhe zahlen sollen. In Deutschland propagieren FDP,
CDU , Grüne und SPD weiterhin die Privatvorsorge, insbesondere die
Riester-Rente. Statt dass die Finanzkrise zu einem Umdenken führt,
wird im Wahlkampf eisern geschwiegen. Das weltweite Fiasko
der privaten Altersvorsorge ist kein Thema. Die Finanzkrise
hat erneut gezeigt, wie sicher die staatliche Rente ist. Sie blieb
vom Crash verschont, weil sie auf der Umlagefinanzierung basiert.
Angespartes Kapital entsteht dabei gar nicht erst, das in einer
Finanzkrise vernichtet werden könnte. Die staatliche Rente ist sicherer
als jede private Lösung - und außerdem noch billiger. In der
Finanzkrise ist besonders sichtbar, wie sich Banken und Versicherungen
parasitär beim Staat bedienen. Versicherungen locken mit "höherer
Rendite" bei privater Vorsorge. Doch wie sollen die Konzerne diese
Gewinne erwirtschaften, wenn sie gleichzeitig die Börsen meiden
wollen? Der Trick ist ganz einfach: Die Versicherungen investieren
direkt oder indirekt beim Staat - was allerdings kunstvoll verbrämt
wird. Das Portfolio soll breit gefächert wirken, doch faktisch steckt
fast immer der Staat dahinter. Auch hinter dem Stichwort "Pfandbrief"
verbergen ... Zur
Quelle
Altersvorsorge-Konto
- Wie Regierung und Versicherungswirtschaft blockieren 21.2.2013.
Viele, die privat vorgesorgt
haben, müssen in diesen Tagen feststellen, dass hoch
gepriesenen Vorsorgeprodukte unterm Strich sogar ein Minusgeschäft
waren. Denn bei jedem Vertragsabschluss, bei jeder Vertragsänderung
schlagen die Versicherungskonzerne erbarmungslos zu. Monitor präsentiert
Ihnen ein Modell, das auch Ihre private Altersvorsorge sichern
könnte. Dass aber von Versicherungskonzernen und der Bundesregierung
mit aller Macht verhindert wird." Mehr
Modell
"Vorsorgekonto" der DRV Baden-Württemberg Private
Altersvorsorge sollte einfach, transparent und kostengünstig sein.
Die Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg bemüht sich um
die Einführung eines solchen verbraucherfreundlichen Altersvorsorgeprodukts,
das "Vorsorgekonto". Dieses soll Sparern die Möglichkeit
geben, unter dem Dach der gesetzlichen Rentenversicherung und mit
staatlicher Förderung ein Vorsorgevermögen aufzubauen... ("Ein
Gesetzgebungsverfahren, das die konkrete Einführung eines "Vorsorgekontos"
beinhaltet, ist derzeit leider nicht anhängig"). Mehr
Anmerkung K.A.: Leider nicht wirklich hilfreich
für Geringverdiener und häufig Arbeitslose. Für potente Sparer,
die zusätzlich vorsorgen wollen und können, könnte es eine attraktive
Altersvorsorgemöglichkeit werden. Voraussetzung wäre allerdings
eine 180-Grad-Wende der Rentenpolitik unter Merkel. In diesem Fall
wäre aber vorzuziehen, gleich "Nägel mit Köpfen" zu machen,
siehe GRV
für alle.
Ausführlich mit den schweren Mängeln und Grundübeln des "Modell
Altersvorsorgekonto" hat sich Udo
Ehrich auf politikfelder.wordpress.com
befasst.
Privatvorsorge
erleidet große Verluste durch die Finanzmarktkrise und ihre Folgen
Schlechte Zeiten für umstrittenen
EU-Pensionsfonds
21. April 2009
EU-Abgeordnete wollen private
Pensionsverluste
mit Steuergeldern aufstocken
26.03.2009
Private Pensionssysteme in den OECD-Ländern erlitten Werteinbußen von
5 Billionen US Dollar 12.12.08
Brutale Heimsuchung: Pensionsfonds
von US-Unternehmen verloren in einem Jahr 205 Milliarden
$ nds
28.10.08
Die
Rentenversicherung ist viel besser als ihr Ruf Beitrag
von Norbert Blüm, veröffentlicht am 23.3.2006 in der Süddeutschen Zeitung Die staatliche Umlagefinanzierung hat Probleme - aber nur
sie allein ist wirklich sicher. Jedenfalls sicherer als jedes Alterseinkommen
aus der kapitalgedeckten Privatversicherung. In der Inflation, bei
Börsenkrach und unter Währungsturbulenzen kommt die Privatversicherung ins Schleudern. Nun bestreitet ja niemand, dass die Rentenversicherung
vor Problemen steht, die gelöst werden müssen. Die größte davon
ist die Arbeitslosigkeit... Mehr: Titel anklicken
Rentenreform hin zur „privaten“ Altersvorsorge Aus
"Kleingedrucktes für zukünftige RentnerInnen" /
gerechterente.net Bei genauer Betrachtung steckt hinter der Rentenreform hin zur „privaten“
Altersvorsorge ein unglaublicher, „multipler“ Volksbetrug, dessen Facetten ohne
Anspruch auf Vollständigkeit etwa so aufgelistet werden können: Die umlagefinanzierte, angeblich „nicht mehr bezahlbare“ gesetzliche
Rentenversicherung als Non-Profit-Institution hat gerade mal ca. 1,5 %
Verwaltungskosten. Sie wird durch die Rürup-Riester-´sche Rentenreform zur
Armutsgrenze heruntergefahren (u.a. durch die sog. „Riester-Lücke“), um
der Versicherungswirtschaft die Hasen in die Küche zu treiben. Durch
Provisionen, Verwaltung, Vorstandsgehälter, Aktionärsgewinne und
millionenschwere Werbekampagnen werden bei der Privatrente z.T. bis 20% der
Beitragsgelder von den Versicherern abgezweigt (z.B. ARD-Plusminus 05.02.08).
- Wenn man 35 oder 40 Jahre lang Riester eingezahlt hat, rentiert sich die
Sache erst, wenn man ein mehr als biblisches Alter erreicht. Mit Sterbetafeln,
die mehr als 10 Jahre über der durchschnittlichen Lebenserwartung liegen,
kalkulieren nämlich die Versicherer (WDR-Monitor vom 22.05.08). Stirbt man
vorher, wird die Rendite null bis negativ, das nicht ausgezahlte Kapital,
inklusive der gesamten staatlichen Zulagenförderung bleibt bei der Versicherung,
ohne Vererbung. Ausnahme sind Ehegatten mit eigenem Riester-Vertrag oder
kindergeldberechtigte Sprösslinge (wer dennoch riestert, sollte also Kinder
möglichst erst ab 50 in die Welt setzen). Die meisten Verträge sehen eine
Vererbung gar nicht erst vor. Bis 25% der so entstehenden Überschüsse können in
die Gewinne der Versicherungen fließen. Siehe auch: www.riesterrentenbetrug.de:
Riestern lohnt sich nicht !
- Der prozentuale Riester-Anteil, für den eine jährliche Steigerung um 0,5%
bis auf 4 % im Jahr 2012 verordnet wurde, führt in der bruttolohnbezogenen
Rentenformel zu Kürzungen der Bruttolohnsumme, die für die gesetzliche Rente
maßgeblich ist („Riester-Treppe“). – So wird für alle die „Rentenlücke“ immer
weiter aufgerissen, mit der die Versicherungen dankbar hausieren gehen. Laut
Prof. Rürup eine „genialische“ Leistung des Herrn Riester.
- Immer mehr Geringverdiener riestern ohnehin für die Katz, ihre gesetzliche
Rente liegt künftig unter der Armutsgrenze und ihre Riester-Rente wird mit der
Grundsicherung verrechnet (WDR-Monitor vom 10.01.08). Vollständiger
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